Für den 06.06.2020 haben neonazistische Vereinigungen und Organisationen um die Parteien NPD und Die Rechte den sogenannten "Tag der deutschen Zukunft" geplant, um gegen eine "Überfremdung" Deutschlands zu demonstrieren. Der seit 2009 jährlich stattfindende "TddZ" als einer der bundesweit größten Naziaufmärsche soll in diesem Jahr in Worms stattfinden.
Obwohl die Stadt Worms den Antrag auf die Demonstration wegen einer möglichen Nichteinhaltung der derzeitigen Corona-Bestimmungen abgelehnt hat, ist davon auszugehen, dass dennoch eine
hohe Anzahl an Neonazis und neuen Rechten in Worms erscheinen wird.
Der Allgemeine Studierendenausschuss der JGU Mainz stellt sich entschieden gegen
diese rechtsextreme Veranstaltung sowie ganz allgemein gegen Rechtsextremismus, Rassismus, Antisemitismus und jede andere Form der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit (bzw. gegen jede andere Form von Diskriminierung). Wir schließen uns daher dem Anliegen des Mainzer Bündnisses gegen Rechts an und rufen dazu auf, dem "Tag der deutschen Zukunft" im Rahmen der geplanten Gegendemonstration in Worms (unter Wahrung der aktuellen Abstands- und Hygieneregeln) und online über Zeichen des Protests entgegenzutreten.
Wir betrachten es als unsere Pflicht, uns zum selbsternannten "Tag der deutschen Zukunft" zu äußern.
Rechtsextremismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit nehmen leider
viel Platz im öffentlichen Raum ein. Rassismus, Antisemitismus und andere Formen
der Diskriminierung werden viel zu oft unkommentiert stehen gelassen: z.B. werden Politiker*innen und Aktivist*innen, die menschenfeindliche Positionen vertreten, in Talkshows eingeladen.
Wie verbreitet und akzeptiert diese Positionen innerhalb der Studierendenschaft/
auf dem Campus sind, wird maßgeblich auch durch die gesamtgesellschaftliche Akzeptanz gegenüber und die Verbreitung von menschenfeindlichen Äußerungen/Überzeugungen beeinflusst. Die Umsetzung von tatsächlicher Gleichberechtigung und die Stärkung des Sicherheits- und Wohlbefindens aller Studierenden, die
wir als unsere Aufgaben erachten, sind somit nicht vom Einsatz gegen Rechtsextremismus und Diskriminierung jeder Art trennbar.
Daher sagen wir: Kein Raum dem Faschismus, kein Raum dem Rechtsextremismus!
Protestiert mit uns am 06.06. in Worms und/oder äußert euch in den sozialen Netzwerken gegen diesen Nazi-Aufmarsch!
Weitere Infos: https://blocktddzworms.de/
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