PRESSEMITTEILUNG VOM 19.08.2020
AStA der Uni Mainz verurteilt die Verweigerung von Visa für Online-Studis!
Ohne Präsenz-Kurse keine Einreise für internationale Studis nach Deutschland möglich
Mainz. Der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) der Uni Mainz kritisiert die Einreisebestimmungen für internationale Studierende, denen das Visum aufgrund des digitalen Semesters verweigert wird. Damit schließt sich der AStA der Forderung des freien zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) an, diese Bestimmungen anzupassen. „Visa müssen wieder für alle an Hochschulen in Deutschland eingeschriebene Menschen erhältlich sein“, so Leonie Ackermann aus dem Vorstand des fzs.
Aktuell werden Visa nur an Studierende vergeben, die Präsenz-Kurse an ihrer Universität nachweisen können. Da das kommende Wintersemester ebenfalls zum größten Teil aus digitalen Veranstaltungen bestehen wird, haben viele internationale Studierende auch weiterhin kein Anrecht auf eine Einreise nach Deutschland.
Noch im Juli kritisierte die Bundesregierung die Umgangsweise mit ausländischen Studierenden in den USA, da Wissenschaft laut Bundesbildungsministerin Anja Karliczek gerade vom „internationalen Austausch“ leben würde. Es ist uns deshalb vollkommen unverständlich, dass genau diese Vorgehensweise für Deutschland scheinbar in Ordnung sein soll.