Zahlreiche Studierende der Universität Mainz leben in Wiesbaden und natürlich wollen auch diese mobil sein: Sie fahren vom Wohnort zur Universität oder zur Arbeit und zurück und treffen Freund*innen in Mainz und Wiesbaden. Daher ist das Thema Mobilität der Studierenden eines, das für uns als AStA sehr wichtig ist. Aus diesem Grund haben wir uns mit dem geplanten Straßenbahnausbau von Mainz über Wiesbaden nach Bad Schwalbach, der sog. CityBahn, auseinandergesetzt und verfolgen die Entwicklungen in Wiesbaden im Vorfeld zum dortigen Bürgerentscheid am 01. November 2020 aufmerksam.
Straßenbahnen sind in Mainz ein wichtiges und bewährtes Verkehrsmittel im öffentlichen Nahverkehr. Vom Bau der Mainzelbahn profitieren die Studierenden unserer Universität in besonderem Maße. Aus unserem Stadtbild und als Transportmittel, um den Campus zu erreichen, ist sie nicht mehr wegzudenken. Mit der Mainzelbahn haben sich Effekte eingestellt, die wir auch bei der CityBahn erwarten. Das ist zum einen die gestiegene Kapazität im öffentlichen Personennahverkehr. Vor allem der Aspekt der Doppeltraktion – also das Aneinanderkoppeln von zwei Fahrzeugen –, was zu Stoßzeiten bei der CityBahn vorgesehen ist, ist hier zu erwähnen. Pro Fahrt können so bis zu 440 Studierende zum Uni-Campus kommen – mehr als doppelt so viel wie bisher.
Wir sind außerdem davon überzeugt, dass der geplante Zehn-Minuten-Takt, gepaart mit den anderen Straßenbahnlinien der Mainzer Mobilität und den zusätzlichen Kapazitäten, den Studierenden der Universität Mainz mehr Flexibilität ermöglicht – nicht nur zu Vorlesungszeiten, sondern auch darüber hinaus. Gerade der angedachte durchgehende Stundentakt in den Nachtstunden stellt eine erhebliche Verbesserung zu heute dar. Selbstverständlich sind die Linien der CityBahn mit dem Semesterticket unserer Universität, mit dem man im RMV-Gebiet u. a. bis nach Marburg, Dillenburg und Fulda kommt, problemlos nutzbar.
Zuletzt, aber nicht weniger wichtig, sei der Umwelt- und Klimaaspekt angeführt. Die prognostizierten Einsparungen an Pkw-Kilometern und damit an CO2, Stickoxiden etc. sind ein wichtiger Schritt für mehr Klimaneutralität und bessere Luft in den Städten. Wenn Studierende (und Lehrende) der Universität Mainz für ihre Wege vermehrt den öffentlichen Personennahverkehr nutzen, ist das im Hinblick auf die Klimakrise zu befürworten. Je mehr Menschen das tun, desto besser.
Die Erfahrung mit der Mainzelbahn zeigt, dass Straßenbahnen gerne genutzt werden. Wir sind daher davon überzeugt, dass auch die CityBahn sehr gut angenommen werden und so einen Beitrag zu mehr Klimaneutralität in Mainz und Wiesbaden leisten wird.
Aus diesen Gründen spricht sich der AStA der Universität Mainz für das CityBahn-Projekt aus.
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