ARRAS

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Das autonome Referat für durch Rassismus und Antisemitismus benachteiligte Studierende

Das autonome Referat für durch Rassismus und Antisemitismus benachteiligte Studierende (kurz: ARRAS) möchte sich an der JGU dafür einsetzten, dass Menschen mit rassistischer und/oder antisemitischer Diskriminierungserfahrung Gehör erhalten und ihre Interessen hochschulpolitisch am Campus repräsentiert werden.

Das ARRAS soll eine Anlaufstelle sein, in dem Menschen Beratung, Unterstützung und Empowerment erleben können. Darüberhinaus gehört es zu den Aufgaben des Referats, entsprechende Angebote und Events auf dem Uni Campus zu organisieren. Als Empowermentkreis und Ort des (Weiter-)Lernens soll das Referat weitere Schritte in ismenkritischer Bildung ermöglichen. Bei der Beratung, Unterstützung und Empowerment diskriminierter Individuen verpflichtet sich das ARRAS stets einer intersektionalen Perspektive.

Zudem soll das Referat auch als unterstützende und hilfereichende (Vermittlungs-)Brücke zwischen durch Rassismus und/oder Antisemitismus benachteiligten Studierende und Hochschulapparaten fungieren, um ihnen den Kontakt zu erleichtern.

Anmeldung Antisemitismus Vortrag

Am 10.04.24 finden zwei Vorträge zum Thema Antisemitismus statt. Von 13 bis 14 Uhr ein Vortrag zum Thema Geschichte des Antisemitsmus und von 14:30 Uhr bis 15:30 Uhr Antisemitsmus in Kultur und Sprache in Deutschland.

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Antiziganismus Workshop Anmeldung

Veranstaltungsdetails

Unser Antiziganismus Workshop wird in Kooperation mit der Melde- und Informationsstelle Antiziganismus Rheinland-Pfalz durchgeführt. 20.04.24 10:30 Uhr bis 14:30 Uhr Der Treffpunkt wird euch nach der Anmeldung mitgeteilt. Bei Fragen könnt ihr euch per E-Mail (arras@asta.uni-mainz.de) oder auf Instagram (@arras_jgu) bei uns melden.

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Statement zu den antisemitischen Äußerungen zu der LiLi Veranstaltung am 01.02.2024

Content Warnung: Der folgende Text thematisiert Antisemitismus

Der Konflikt zwischen Israel und Palästina, sowie der Krieg in Gaza beschäftigt aktuell die Welt. Wir als AStA können in diesem Konflikt keine allgemeinpolitische Einschätzung treffen. Politischen und wissenschaftlichen Diskurs begrüßen wir. Es ist uns aber wichtig, dass dieser auf unserem Campus diesbezüglich respektvoll und diskriminierungsfrei abläuft. Das heißt, dass wir weder Antisemitismus noch antimuslimischen Rassismus tolerieren. ALLE Studierenden sollen sich an der Universität sicher fühlen können.

Leider gab es einen konkreten Vorfall, den wir nicht als diskriminierungsfrei wahrgenommen haben. Zu dieser Veranstaltung wollen wir hiermit Stellung beziehen.

Bei der von der politischen Hochschulgruppe „Linke Liste/ SDS“ organisierten Veranstaltung „Gründe und Folgen des Krieges in Gaza“, welche am 01.02.2024 auf dem Campus stattfand,  kam es zu antisemitischen Äußerungen.

Ein Sprecher vertrat den Verein  „Jüdische Stimmen für Frieden“. Dieser Gruppierung wird unter anderem wegen ihrer Nähe zur BDS-Bewegung Antisemitismus vorgeworfen. Auf der Veranstaltung wurde die BDS-Kampagne beworben. BDS steht für „ boycott, divestment and sanctions“ (Boykott, Desinvestitionen und Sanktionen). die Kampagne fordert den Boykott israelischer Waren sowie Sanktionen gegen Israel. Der BDS- Bewegung wird vorgeworfen, dass nicht zwischen der Zivilgesellschaft und der Regierung Israels unterschieden wird. Laut Bundestag  liegt der Bewegung  ein israelbezogener Antisemitismus zugrunde.[1]

Bei der Veranstaltung selbst kam es zu Äußerungen, die als antisemitisch einzuordnen sind.

Zum Beispiel Aussagen, die eine Existenzberechtigung des Israels explizit oder implizit  in Frage stellen (z.B. „From the river to the sea, Palestine will be free“), beinhalten Antisemitismus. Wenn dem Staat Israel sein Existenzrecht abgesprochen wird, Jüdinnen und Juden das Recht entzogen, geschützt in einem eigenen Staat leben zu dürfen.

Es wurde von einer Teilnehmerin behauptet, der Hamas-Angriff vom 07.10.2023 könne als „heroisch“ bezeichnet werden. Die Veranstalter*innen haben diese Aussage nicht bestritten. Der Hamas-Anschlag darf nicht relativiert oder gar als Akt der Befreiung gefeiert werden. Es handelt sich um einen Akt des Terrors, der nicht verherrlicht werden sollte.

In Zeiten, in welchen in Deutschland und an Universitäten die Zahlen an antisemitischen Vorfällen steigen, sehen wir durch die getroffenen Aussagen die Sicherheit unserer jüdischen Studierenden gefährdet.

Für Studierende, die aufgrund der politischen Lage aktuell von antisemitischen oder antimuslimisch geprägten rassistischen Zwischenfällen betroffen sind, besteht die Möglichkeit beim Autonomen Referat für von Rassismus und Antisemitismus betroffenen Studierenden (ARRAS) Zwischenfälle zu melden.

Quellen:

https://www.amadeu-antonio-stiftung.de/wp-content/uploads/2021/11/210922_aas_broschuere-da-105x148_web_doppelseiten.pdf

https://www.bpb.de/themen/antisemitismus/dossier-antisemitismus/328693/antisemitismus-in-der-bds-kampagne/#node-content-title-1

https://www.deutschlandfunk.de/antisemitismusvorwurf-umstrittene-stimme-100.html

https://www.amadeu-antonio-stiftung.de/wp-content/uploads/2023/01/02AAS_actionkit_DRUCK_v2.pdf

https://www.antisemitismusbeauftragter.de/Webs/BAS/DE/bekaempfung-antisemitismus/was-ist-antisemitismus/3d-regel/3d-regel-node.html

https://www.bpb.de/themen/antisemitismus/dossier-antisemitismus/326790/israelbezogener-antisemitismus/

https://www.antisemitismusbeauftragter.de/Webs/BAS/DE/bekaempfung-antisemitismus/ihra-definition/ihra-definition-node.html

https://report-antisemitism.de/documents/IHRA-Definition_Handbuch.pdf

 

[1] https://www.bundestag.de/resource/blob/814894/cf6a69d010a1cc9b4a18e5f859a9bd42/WD-3-288-20-pdf-data.pdf

 

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