Aktuelle Veranstaltungen

 

Hallo ihr Lieben! Im Wintersemester 2024/2025 organisiert der Arbeitsbereich für politische Bildung wieder einige spannende Veranstaltungen. Schaut auf dieser Website oder auf Instagram (@polbi.mainz) vorbei für aktuelle Infos!

Kommende Veranstaltungen

Aktuell laufen unsere PolBi-Einführungswochen!

 

 

21.11.2024 - Besuch der KZ-Gedenkstätte Osthofen

Wann? 21. November 2024, 14-17 Uhr
Treffpunkt? Eingang KZ-Gedenkstätte Osthofen, Ziegelhüttenweg 38, 67574 Osthofen

Was gibt es noch zu beachten?
Da wir nur eine begrenzte Anzahl an Plätzen haben, schreibt uns bitte zur Anmeldung eine DM oder eine Mail an (politischebildung@asta.uni-mainz.de) mit Eurem Vor- und Nachnamen inklusive Adresse.

Aus was genau besteht die Führung?
- Einstiegsgespräch, in dem die Grundlagen zur Geschichte des Konzentrationslagers Osthofen und zur Gedenkstätte vermittelt werden sollen
- Längerer gemeinsamer Rundgang im Freien über das Außengelände des ehemaligen Lagers
- Abschlussrunde/Feedback-Gespräch

Wie könnt Ihr am besten anreisen?
Vom Mainzer Hauptbahnhof kommt Ihr problemlos mit Eurem Semesterticket in 30 Minuten mit dem Zug nach Osthofen. Vom Bahnhof in Osthofen sind es dann 7 Minuten zu Fuß zur Gedenkstätte. Dort treffen wir uns dann am Eingang. Ein Großteil der Führung findet im Freien statt (ggf.: Regenschirm mitbringen).

 

Vergangene Veranstaltungen

 

30.10.2024 - Vortrag und Diskussion mit PoWi-Prof. Armin Schäfer zur Lage der Demokratie und den Präsidentschaftswahlen in den USA

https://www.instagram.com/p/DBGYlNYMuFQ/?img_index=1

Wann? Am Mittwoch, 30.10., um 19:15 Uhr
Wo? Im Hörsaal N3 in der Muschel

Spätestens seit den Ereignissen vom 06.01.2021 rund um das Kapitol ist offen erkennbar, dass die liberale Demokratie in den USA gefährdet ist. Die US-Gesellschaft ist zunehmend polarisiert und darüber hinaus von sozialer Ungleichheit gezeichnet - Partizipationsdefizite, Fake News und Rechtsextremismus drohen, die Demokratie auszuhebeln.

Können institutionelle Reformen das politische System stabilisieren? Kann die US-Demokratie ohne tiefgreifende und systemische Veränderungen langfristig bestehen? Und was passiert, wenn Trump, Musk und Rechtsextreme rund um “Project 2025” im Januar an die Hebel der Macht im Weißen Haus gelangen sollten?

Diese und weitere Fragen wollen wir gemeinsam mit dem Politikwissenschaftler Prof. Armin Schäfer und euch sechs Tage vor den bedeutenden US-Wahlen diskutieren.

 

23.10.2024 - Lesung und Diskussion mit Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt ("Wohlstand für Alle")

https://www.instagram.com/p/DAiYZXyssM5/?img_index=1

Wann? Am Mittwoch, 23.10., um 18:30 Uhr
Wo? Im Hörsaal N3 in der Muschel

Warum haben die Arbeiterinnen nichts vom erwirtschafteten Reichtum? Wieso ist der Wohlstand so ungleich verteilt? Muss unsere Art und Weise zu wirtschaften eigentlich so sein?

Gemeinsam mit den „Wohlstand für Alle“-Podcastern Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt wollen wir diese Fragen anhand ihres neu erschienenen Abenteuerromans „Die kleinen Holzdiebe und das Rätsel des Juggernaut“ diskutieren und einen kritischen Blick auf die Entstehung, Funktionsweise und Abgründe des kapitalistischen Wirtschaftssystems werfen.

Nach einer spannenden Lesung aus ihrem kurzweiligen Buch wollen wir außerdem darüber reden, wie insbesondere junge Menschen mit (kapitalismus-)kritischen Denken erreicht werden können und welche Rolle hierfür Kunst, Kultur und Medien in Gegenwart und Zukunft einnehmen. Wir freuen uns sehr, wenn ihr (kritisch) mitdiskutiert!

 

18.07.2024 - Führung durch die Neue Synagoge Mainz

https://www.instagram.com/p/C8jlBmoMMNm/

Wann? 18. Juli 2024, 16 Uhr
Wo? Synagogenplatz (Ecke Hindenburgstraße/Josefsstraße), 55118 Mainz
Dauer? ca. 1 Stunde

Da wir nur begrenzte Plätze haben, schreibt uns bitte eine DM oder eine Mail (politischebildung@asta.uni-mainz.de) mit Eurem Vor- und Nachnamen inklusive Adresse.

Was gibt es noch zu beachten?

Bitte haltet für die Einlasskontrolle einen gültigen Personal- oder Reisepass bereit.

Männliche Besucher werden gebeten, eine Kopfbedeckung (Mütze, Kappe, Hut) mitzubringen, falls je nach Zahl der Teilnehmer die leihweise bereitliegenden Kippot nicht ausreichen.

Aus Sicherheitsgründen ist es nicht erlaubt, im Inneren der Synagoge zu fotografieren.

Nach Möglichkeit bitte große Taschen und Rucksäcke vermeiden, da die Kontrolle zeitintensiv ist.

 

11.06.2024 Vortrag und Diskussion mit Dr.in Martyna Linartas zu den Themen Vermögensungleichheit, Chancengerechtigkeit und dem Konzept "Grunderbe"

https://www.instagram.com/p/C7dv6JJs-oQ/

Seit den letzten Jahren verschärfen die Inflation und steigende Mieten die ökonomische Lage der Studierenden immer weiter. Ein beachtlicher Anteil von ihnen ist armutsgefährdet und neben ihnen sind noch weitaus mehr auf finanzielle Unterstützung angewiesen, etwa durch Familie oder Studienkredite oder sie werden zum Arbeiten während des Studiums gedrängt.

Während sich auf der einen Seite ökonomische Probleme und Ängste verschärfen, zeichnet sich ab, dass die sehr Vermögenden als die Gewinner*innen aus den zahlreichen Krisen der letzten Jahre hervorgehen. In Deutschland überstieg beispielsweise die Anzahl der neu gewordenen Millionär*innen in den Jahren 2020/21 die Zahl der Corona-Toten. Zwei Familien besitzen mittlerweile mehr Vermögen als die ärmere Hälfte der Bevölkerung in Deutschland. Laut Deutschem Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) besitzt das reichste Prozent der Bevölkerung mehr als ein Drittel des gesamten Vermögens.

Neben den traditionellen Vorschlägen nach stärkerer progressiver Besteuerung hat eine neue Idee in der öffentlichen Debatte für Aufsehen gesorgt: Wie wäre es, wenn der Staat allen zum 18. Geburtstag ein Grunderbe von 100.000€, quasi als Startkapital, auszahlt und gleichzeitig die sehr Vermögenden höher besteuern würde? Kann diese Maßnahme einen Ausweg aus Studiarmut, unbezahlbarem Wohnraum und gleichzeitig neue Chancen für beispielsweise ein Gap Year oder ähnliches nach dem Schulabschluss ermöglichen?

Inwiefern dies ein gerechter und effektiver Vorschlag ist, wollen wir gemeinsam mit euch und Martyna Linartas diskutieren. Martyna wird uns außerdem erklären, was Leistung und Erben mit der Vermögensungleichheit zu tun haben und warum eine große ökonomische Ungleichheit zu einer Bedrohung für unsere Demokratie werden könnte.

Zu unserer Rednerin: Dr. Martyna Linartas ist promovierte Politikwissenschaftlerin und eine prominente öffentliche Stimme in der Ungleichheitsforschung in Deutschland. Sie forscht und lehrt an der FU Berlin und ist Gründerin von ungleichheit.info. Bekannt ist sie vor allem durch ihre öffentlichen Auftritte bei Podiumsdiskussionen und ähnlichen Formaten (z. B. "13 Fragen" und viele weitere).

 

23.01.2024 Podiumsdiskussion zur Wahlrechtsreform im Bund und Wählen ab 16 mit Landespolitikern und Landespolitikerinnen
Wo? Im N 1 (Muschel) um 18 Uhr
Was? Eine ausführliche Debatte zur Bundeswahlrechtsreform und dem Wählen ab 16, ein Fokus liegt hier auf dem Wählen bei der Kommunalwahl und Landtagswahl in RLP, ein momentan viel diskutiertes Thema. Die teilnehmenden kommen alle aus der rheinlandpfälzischen Landespolitik. Bisher zugesagt haben der Fraktionsvorsitzende der FDP Philip Fernis, der Abgeordnete Fabien Ehmann (Bündnis 90/Die Grünen), die SPD Fraktionsvorsitzende Sabine Bätzing-Lichtenthäler und der Abgeordnete Dr. Mattias Reuber (CDU).

 

09.01.2024 Podiumsdiskussion zur StuPa-Wahl / ABGESAGT: Die Veranstaltung musste leider abgesagt werden, da der Wahlausschuss die Fristen für die Einreichung der Listen nach hinten verschoben hatte.
Wo? Im N 1 (Muschel) um 18 UhrWas?  Was passiert mit meinem Semesterbeitrag? Was ist das 29€-Ticket? Welche Pläne haben die Listen für die SÖF, das Sommerfest oder andere Veranstaltungen?

Bei der Podiumsdiskussion werden die verschiedenen Kandidaten der antretenden Listen über wichtige Themen der Hochschulpolitik streiten. Die Diskussion soll euch dabei helfen eine gut informierte Wahlentscheidung für die StuPa-Wahl zu treffen. Wählen könnt ihr vom  31.01.2024 (09:00 Uhr) bis 01.02.2024 (16:00 Uhr) hier an der Uni. Vom 11.01. bis zum 15.01. könnt ihr auch Briefwahlunterlagen beantragen.

 

 

Führung durch das ZDF Sendezentrum Mainz
Wann? 15.12.2023, 15 Uhr
Wo? ZDF-Straße 1, 55127 Mainz
Dauer? ca. 90 Minuten
Was müsst ihr mitbringen? Personalausweis

Am besten reist ihr mit den Straßenbahnlinien 51, 53 an und steigt an der Haltestelle „VRM“/„ZDF“ aus. Von dort ist die ZDF Hauptpforte fußläufig zu erreichen.

Haben wir euer Interesse geweckt? Da die Teilnehmerzahl beschränkt ist, meldet euch bitte per DM oder per E-Mail an politischebildung@asta.uni-mainz.de mit eurem Vor- und Nachnamen & eurer Wohnadresse an.

 

21.11. Stadtrundgang: Nationalsozialismus in Mainz
Wo? 18 Uhr Ausgangspunkt ist der ehemaliger Gestapo-Keller in der Kaiserstraße 31/Ecke Leibnizstraße
Was? In den ca. 90 Minuten erfahren wir sowohl von den Aktionen des politischen Widerstandes gegen die Nazis als auch der brutalen Verfolgung. Die Schikanierung, Demütigung und später die Deportation der jüdischen Bevölkerung sowie der Sinti und Roma in die Vernichtungslager in den besetzten Ländern Osteuropas werden ebenso Thema der Stadtführung sein.

 

 

15.11. Besuch im Deutschen Kabarettarchiv
Wo? um 15:30 Uhr am Romano-Guardini-Platz, 55116 Mainz (vor dem "großen Stern"
Was? Wir nehmen an einer kostenlosen Führung durch das Deutsche Kabarettarchiv teil. Nach der Führung habt ihr noch die Möglichkeit das Archiv unabhängig zu erkunden.

 

23.10. AStA-Infostand zur Hochschulpolitik
Wo? von 10-18 Uhr vor dem GFG
Was? An unserem Infostand machen wir auf die Mainzer Hochschulpolitik aufmerksam, erläutern die politischen Organe der Studierendenschaft und helfen mögliche Fragen zu beantworten.

 

20.07.  Mainzer Frauen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus: Fachvortrag von Arenz-Morch und Vorstellung des Projekts "Unbeugsam"
Wo? Um 17:15 Uhr im P 11 (00-461) Philosophicum

Was? 
Die langjährige Leiterin der Gedenkstätte KZ Osthofen Frau Arenz-Morch wird einen Vortrag über Widerstand und politische Verfolgung in unserer Region halten. Außerdem wird das Projekt "Unbeugsam: Mainzer Frauen im antifaschistischem Widerstand" von den Künstlern vorgestellt. Hierbei handelt es sich unter anderem um die bunten Plakate von Widerstandskämpferinnen die in Mainz und auch auf dem Campus hängen und die ihr vielleicht schon einmal gesehen habt. Das Projekt "Unbeugsam" wird zusammen mit den Omas gegen Rechts veranstaltet, die auch zu Gast sein werden.

 

 

05.06. Landtagsführung

Wo? 15:00 Uhr Platz der Mainzer Republik 1, Mainz 
Was? Eine ausführliche Führung durch den Mainzer Landtag! Ihr könnt im Plenarsaal sitzen (dort ist auch eine der ältesten Deutschlandflaggen ausgestellt), kommt auf die Terrasse auf der die Abgeordneten ihre Pausen verbringen und schaut euch die Räumlichkeiten an in der Ausschüsse tagen und Besucher empfangen werden. Eine Landtagsführung ermöglicht es über die alltägliche Arbeit in der Landespolitik und die Geschichte des demokratischen Herzens unseres Bundeslandes zu lernen.

Wenn ihr dabei sein wollt, schriebt einfach eine Mail an politischebildung@asta.uni-mainz.de oder eine Instagram-DM an politischebildung.asta.jgu. Versucht 20 Minuten früher am Platz der Mainzer Republik zu sein (also 14:40). Wir freuen uns auf euch!

 

17.05. Vortrag und Diskussion: Gegen das Vergessen: Die Geschichte des §175 und die Verfolgung Schwuler in der frühen BRD

Wo? 18:15 Uhr ReWi II HS VI (00-311)
Was?  
Dass der aus der NS-Zeit stammende Paragraph 175 noch lange Zeit in der Bundesrepublik galt und gleichgeschlechtliche Beziehungen zwischen Männern unter Strafe stellte, wird oft vergessen oder wie eine Randnote in der Geschichte behandelt. Oft fehlt dieses Thema vollkommen im Schulunterricht.

Am 17 Mai werden wir daher darüber sprechen wie viel wir selbst über dieses Thema schon wussten und wie man es Präsenter machen könnte und gegen das Vergessen ankämpfen kann. Davor wird es einen kleinen Vortrag geben, in dem die Geschichte des §175 erklärt und zusammengefasst wird.

 

28.11. Vortrag: Das globale System des Fußballs und die WM in Katar. Mit Raphael Molter und Krishna Shestra

PRÄSENTATION DER VERANSTALTUNG: Materialistische Fußballkritik

Wo? 18:30 Uhr, HS 20 (00-131, PhysChem)
Was? Wie ist die Lage migrantischer Arbeiter*innen vor Ort und wie sehen die dortigen Arbeitskämpfe aus? Wie lässt sich die WM in Katar in das globalen, kapitalistischen Fußball einordnen? Wie reagieren Medien, Wissenschaftler*innen und Fußballfans auf die »Blut-WM«? Wie kann eine marxistische & materialistische Perspektive auf Fußball gelingen? Wie können Ideen der globalen Gerechtigkeit in der Sportindustrie aussehen?

Krishna Shestra ist migrantischer Arbeiter aus Nepal in Katar und arbeitet seit 8 Jahren für ein globales Unternehmen. Er ist Aktivist und Mitbegründer einer migrantischen nepalesischen Selbstorganisation mit Standorten in Katar, Saudi-Arabien, Oman, VAE, Bahrain, Kuwait und Malaysia und deren Vertreter in Katar.

Raphael Molter ist Politikwissenschaftler & Autor. Sein Buch „Friede den Kurven, Krieg den Verbänden. Fußball, Fans und Funktionäre – Eine Herrschaftskritik" erschien im Juli diesen Jahres im PapyRossa Verlag.

08.12. 19 Uhr Vortrag: Stop Trinity! Warum E-Autos eine Scheinlösung sind & was wir gemeinsam dagegen tun können!

Wo? HS 18 (01-212) NatMed

Was? Volkswagen plant den Bau einer riesigen neuen Fabrik nördlich des Stammwerks in Wolfsburg. Auf über 130 Hektar soll die vollautomatisierte Produktion der E-Limousine „Trinity“ entstehen, die dann ab 2026 zu tausenden aus dem Werk fahren sollen. Aber nicht mit uns. Wir sagen: Keine neue Autofabrik! Nicht in Wolfsburg und auch nirgendwo anders! In Zeiten von Energiekrise, Klimakatastrophe und Artensterben können wir nicht weiter landwirtschaftliche Flächen versiegeln, für eine Karre, die niemand braucht. Eine vollautomatisierte Fabrik schafft darüber hinaus keine Sicherheit für die Beschäftigten vor Ort, sondern sichert allenfalls die Gewinne der Aktionäre.

Der Vortrag berichtet über die Kampagne, bei der sich Klimaaktivist*innen zusammen mit den Beschäftigten von VW für eine nachhaltige Transformation einsetzen!

 

12.12. Einführungsvortrag: Was ist Inflation? mit Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt

Wo? 18:30 Uhr, HS 20 (00-131, PhysChem)
Was? Die Inflation war lange Zeit nur ein imaginiertes Problem: Mehr als ein Jahrzehnt lang warnten Crash-Propheten vor ihr, doch sie blieb immer aus. Eher war eine deflationäre Tendenz zu beobachten. Nun aber ist die Inflation da. Hatten die Mahner etwa immer schon Recht? Keineswegs, denn es ist nicht die lockere Geldpolitik der Zentralbanken, die für rasant steigende Preise sorgt. Grund für die Inflation sind externe Schocks wie Krieg, Corona und Lieferengpässe. Mit Blick auf die künftigen Krisen und auf die Demographie könnten wir möglicherweise sogar eine lang andauernde Stagflation bekommen. Was also tun? Wie kann die Inflation gestoppt werden? Wer sollte entlastet und wer zur Kasse gebeten werden? Wie sieht eine progressive Wirtschafts- und Geldpolitik für dieses Jahrzehnt aus?

Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt sprechen im Podcast “Wohlstand für Alle” wöchentlich über Geld. Jeden Mittwoch wird ein anderes Wirtschaftsthema behandelt und einen anderer Blick auf ökonomische Zusammenhänge geworfen.

Zusammen haben sie 2021 bei Suhrkamp das Buch „Influencer. Die Ideologie der Werbekörper“ veröffentlicht.

19.12. Einführung in die Klassentheorie mit Kim Lucht

Wo? 18:30 Uhr,  HS 20 (00-131, PhysChem)
Was? "Klassen" sind in aller Munde. Aber warum sollten wir über Klassen sprechen und was bedeutet das überhaupt? In dem Vortrag beleuchte ich verschiedene Ebenen von "Klasse" und versuche anhand gesellschaftlicher Entwicklungen den Begriff greifbarer zu veranschaulichen. Anstatt unterschiedliche Versuche Klasse zu theoretisieren widme ich mich ua. folgenden Fragen: Was bedeutet Klassenverhältnis und wie bestimmt es unsere Gesellschaft? Was unterscheidet Klassenanalyse von Milieubeschreibungen und was heißt eigentlich Klassismus?

 

Kim Lucht ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im SFB Projekt "Eigentum, soziale Ungleichheit und Klassenbildung in sozial-ökologischen Transformationskonflikten" und promoviert über Gewerkschaften und Klimabewegung als öko-soziale Allianz. Dieses Jahr sind zwei Bücher von und mit ihr erschienen: Die Wiederkehr der Klassen, das aus dem Projekt Klassenanalyse Jena hervorgegangen ist. Und "Fahren wir zusammen? Die öko-soziale Allianz zwischen ver.di und Fridays for Future im ÖPNV".

 

 

 

+++ Vortrag & Ausstellung: „Plauen und der III. Weg +++

Wann? 11.07.2022, 20 Uhr

Wo? DGB Haus, Kaiserstraße 26, 55116 Mainz

Anfang 2020 begleitete die französische Journalistin Prune Antoine den Stützpunktleiter des III. Weg in Plauen, Tony Gentsch, bei seinem Treiben. So entstand eine mehrteilige Reportage zur Neonazi Partei, die illustriert wurde mit Karikaturen des Zeichner Piet.

Der Vortrag „Nicht vom Himmel gefallen: Plauen und der III. Weg“ dient als Impuls für Gesprächsformate und Austausch.

Die Veranstaltungen werden organisiert von dem Kollektiv für Emanzipation.

+++Vortrag: Antisemitismus & Verschwörungsideologien+++
Wann? Mittwoch, 13.07.22 – 18 Uhr ct
Wo? P4, Philosophicum, Jakob-Welder-Weg 18, Uni Mainz,

Worum geht’s?
Bei dem Vortrag sollen antisemitische Einstellungen und Handlungen und der Zusammenhang zu Verschwörungsideologien betrachtet werden. Nach einer Erörterung über Antisemitismus und seinen historischen bzw. unterschiedlichen Erscheinungsformen, werden Kennzeichen und Funktionen von Verschwörungsideologien beleuchtet. Dabei stehen aktuelle Varianten im Vordergrund, bei denen unter anderem struktureller Antisemitismus als wichtige Form einer autoritären Grundeinstellung zu erkennen ist. Die inhaltlichen und organisatorischen Zusammenhänge weisen dabei über die Extreme Rechte hinaus. Daher wird dieser Verbindung widersprüchlicher Milieus besondere Aufmerksamkeit gewidmet.

Luis Caballero ist Mainzer Soziologe, u.a. mit den Forschungsschwerpunkten Demokratietheorie und empirische Demokratieforschung, Extreme Rechte und Rechtspopulismus sowie gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit mit den Schwerpunkten Antisemitismus und Rassismus. Er ist Mitglied der Forschungsgruppe "Extreme Rechte und Rechtspopulismus in Rheinland-Pfalz" und publiziert regelmäßig zu diesen Themenfeldern, so beispielsweise: "Entwicklung der extrem rechten und rechtspopulistischen Szene unter besonderer Berücksichtigung von Rheinland-Pfalz" Mainz 2021.
Es gibt keine Anmeldung, ihr könnt einfach vorbeikommen. Es wird darum gebeten, eine Maske zu tragen, bis ihr auf eurem Platz seid. Wir freuen uns auf euch!

+++ Theaterstück: Die Falle! +++

Wann? Samstag, 23.07.22 – 20 Uhr
Wo? Haus Mainusch

«Die Falle» ist eine Geschichte über die geschlossene EU-Außengrenze und ihre Missverständnisse. Man kann nicht an der Küste leben, ohne die andere Seite wenigstens einmal gesehen zu haben. In Tanger, Algier oder Tunis sitzen selbst die Katzen im Hafen und schauen auf die andere Seite. Alle wollen dahin. Die meisten träumen davon. Die jungen Leute, die es schaffen in Europa zu landen, versuchen alles, um nicht wieder mit leeren Händen zurückzukehren. Illegalität, Kriminalität und die ständige Angst abgeschoben zu werden sind ihr Alltag. Riadh Ben Ammar ist Theatermacher und Mitglied des transnationalen Netzwerkes «Afrique Europe Interact». Er lebt in Deutschland.

Mehr über Riadh Ben Ammar:

Riadh Ben Ammar ist Anfang der 2000er Jahre von Tunesien nach Deutschland gekommen. Lange war er in einem Flüchtlingslager in Mecklenburg-Vorpommern untergebracht, inzwischen lebt er zwischen Tunesien und Deutschland und ist einer der Gründer von Afrique-Europe-Interact.
Seit vielen Jahren führt Riadh Theaterstücke auf. Sein erstes Stück “Hurria!” handelte vom arabischen Frühling in Tunesien und was dieser mit der Forderung nach Bewegungsfreiheit zu tun hat – inzwischen sind mehrere Theaterstücke dazugekommen.
Riadh präsentiert seine Theaterstücke nicht nur auf klassischen Theaterbühnen, sondern spielte auch breits in Parks, Schulklassen, Hinterhöfen, auf Kundgebungen und Konferenzen. Zuletzt wegen der Coronapandemie auch online.

+++16.07. Demo gegen die neonazistische Partei „Neue Stärke (NS)“ +++

Die NS hat für den 16. Juli mit martialischen Worten, die u.a. „das Vaterland zur Tat“ rufen, einen Aufmarsch in Mainz angekündigt. Bisher konnten solche Aufmärsche in Mainz noch immer von breiten zivilgesellschaftlichen Bündnissen verhindert werden. Das soll auch so bleiben.

Gruppen wie Attac, Omas gegen Rechts, DGB und auch wir als AStA organisieren an diesem Tag zusammen mit Students For Future verschiedene Gegendemos, Kundgebungen und Protest. Es darf nicht zugelassen werden, dass Neonazis in Mainz marschieren und Angst und Hass verbreiten. Das Bündnis wendet sich an alle demokratisch, gewerkschaftlich, religiös, antirassistisch oder antifaschistisch engagierten Menschen: Lasst uns gemeinsam den Nazis friedlich und entschlossen entgegentreten und deutlich machen, dass es auch in Mainz keinen Platz für nationalistische, rassistische, antisemitische und sexistische Propaganda geben darf.

Unser Treffpunkt: 11 Uhr an der Unihaltestelle!

Mehr Infos zur Demo findet ihr auf Instagram unter: http://www.rechte-kampfkultur-entwaffnen.org/ und  @rkkentwaffnen (auf Instagram), sowie unter: https://mainzimwandel.de/termine/kein-naziaufmarsch-in-mainz-mainz-stellt-sich-quer/

+++ Tweet-Aktionen des AStAs +++

Ein Blick auf unsere AStA-Plakatwände lohnt sich immer, um interessante Veranstaltungen, Vorträge und Partys mitzubekommen. Seit kurzem verteilen wir dort von Zeit zu Zeit auch Tweets

Vergangene Veranstalltungen:

Raumlink: https://bbb.rlp.net/b/sch-pqv-yww-puc

Ursachen, Entwicklungen & Lösungen für die Wohnungskrise - Deutsche Wohnen & Co. enteignen

Termin: 26.01.22, Beginn: 18 Uhr ct - In Kooperation mit der Hochschulgruppe Besetzung

Die Wohnsituation in Berlin ist seit Jahren angespannt: explodierende Mieten, Spekulation und Wohnungsnot bedrohen die Lebensgrundlage vieler Menschen. Einen vieldiskutierten Lösungsansatz liefert die Initiative „Deutsche Wohnen und Co enteignen!“: Sie will durch einen Volksentscheid etwa 240.000 Wohnungen von großen Immobilienkonzernen vergesellschaften. Die Möglichkeit dafür schafft Artikel 15 des Grundgesetzes.

Doch wie ist die Wohnungskrise in Berlin und anderen Städten überhaupt entstanden? Wie lassen sich steigende Mieten erklären und welche Handlungsoptionen gibt es? Wie ist die Initiative „Deutsche Wohnen und Co. enteignen!“ aufgebaut, wie hat sie sich entwickelt und was sind ihre genauen Forderungen?

Wir laden euch herzlich ein zum Vortrag mit anschließender Diskussionsrunde mit Aktiven der Hochschulgruppe von Deutsche Wohnen & Co. enteignen aus Berlin!

Unser Geld für die AfD? Warum die Desiderius-Erasmus-Stiftung nicht mit Steuergeldern finanziert werden darf - Katja Böhne

Termin: 02.02.22, Beginn: 18 Uhr ct

Bei der Wahl am 26. September 2021 zog auch die AfD wieder in den Bundestag ein. Damit stehen wir vor einer Katastrophe, vor der Bildungsstätte Anne Frank in Frankfurt schon lange warnt.

Denn weil es in Deutschland kein Stiftungsgesetz gibt, ist es wahrscheinlich, dass nun auch die Desiderius-Erasmus-Stiftung der AfD durch unsere Steuergelder finanziert wird. Das passiert in Deutschland immer dann, wenn eine Partei zum zweiten Mal in den Bundestag einzieht. Millionen an Geldern für eine Partei und ihre Stiftung, die mit ihrer Ideologie viele Menschen aus der Gesellschaft ausschließen will? Millionen an Steuergeldern für Hass und Hetze? Eine Stiftung, die den „vorpolitischen Raum“ erobern und damit den gesamt-gesellschaftlichen Diskurs vergiften will? Genau das wollen die Bildungsstätte Anne Frank und viele ihrer Mitstreiter*innen verhindern. Bei diesem Vortrag sollen zum einen die Problematik der AfD-Stiftung, der fehlenden Stiftungsfinanzierung und die zögerliche Haltung auf Seiten der Politik aufgezeigt werden. Und dass man etwas dagegen tun kann!

Zur Referetin: Katja Böhne ist Dipl. Politologin und Referentin der Bildungsstätte Anne Frank. Die Bildungsstätte hat mit anderen Organisationen vor dem Hintergrund des absehbaren, erneuten Einzugs der AfD in den Bundestag 2021 die Kampagnen "Kein Geld für die AfD-Stiftung" und "Stiftungtrick der AfD" gestartet. Zahlreiche Unterstützer*innen aus Politik, Kultur und Aktivismus schlossen sich den Kampagnen an und fordern eine Prüfung der Stiftungsfinanzierung und einen entschlosseneren Umgang seitens der demokratischen Parteien mit völkischer Bildung in bürgerlichem Gewand

Umweltgerechtigkeit aus dekolonialer und rassismuskritischer Perspektive

Termin: 07.02.22, Beginn: 18 Uhr ct

Anthropogener Klimawandel, Übernutzung natürlicher Ressourcen, wachsende globale Ungleichheit: Die Auswirkungen der Klimakrise sind bereits deutlich spürbar und das Versagen der Politik allgegenwärtig. Wer angesichts der Klimakrise jedoch nur von anthropogenem (menschengemachten) Klimawandel spricht, begeht einen Denkfehler: Nicht alle Menschen verursachen die Klimakrise gleichermaßen oder haben im Laufe der Zeit von den Treibhausgasemissionen profitiert. Auch die Folgen des Klimawandels treffen nicht alle gleichermaßen.

Der Vortrag beschäftigt sich mit den historischen Verstrickungen von Kolonialismus, Kapitalismus und dem Klimawandel sowie mit der Reproduktion eines globalen Macht- und Gewaltverhältnisses durch angebliche Lösungsstrategien gegen die Klimakrise.

Zum Referenten: Emorinken-Donatus ist 55 Jahre alt, geboren in Nigeria und lebt seit über 30 Jahren in Deutschland. Er ist freier Journalist, Bildungsreferent, Projekt- und Eventmanager, langjähriger Gegner des Shell-Konzerns, Menschenrechtler und Umweltaktivist. Er ist Mitinitiator der Bewegung „Pay Day Africa" und beschäftigt sich mit Themen wie Kolonialismus, Koloniale Kontinuitäten, Reparation, Rückführung kolonialer Raubgüter und systemischem Rassismus. Zudem ist er Mitbegründer und aktuell Sprecher des Bündnis Ökozidgesetz, das sich Anfang 2021 mit dem Ziel gegründet hat, auch in Deutschland Unterstützung dafür aufzubauen, Ökozide - schwerste Umweltverbrechen - als Verbrechen gegen den Frieden zu ahnden, sprich: die Kriminalisierung des Ökozids. In vielen europäischen Ländern steht Ökozid längst auf der politischen Agenda - und auch der Papst und das Europäische Parlament plädieren dafür. Das Bündnis ist eine aktive Gruppe von Aktivist*innen, Eltern und Studierenden aus der Klimagerechtigkeitsbewegung und dekolonialen Bewegungen mit verschiedenen Perspektiven und Expertisen. Das Thema "Die Dritte Welt im Zweiten Weltkrieg" sowie die Dekolonisierung der Klimagerechtigkeit gehören auch zu seinen Themenschwerpunkten.

Onlinevortragsreihe zu Polizeigewalt - Kritische Jurist*innen

Die Kritischen Jurist*innen Mainz laden in Kooperation mit dem Arbeitsbereich für Politische Bildung des AStAs zu einer Onlinevortragsreihe zum Thema Polizeigewalt ein.

07.12.21,19 Uhr, Oury Jalloh und die Rolle der Polizei & Justiz – von der Initiative in Gedenken an Oury Jalloh

13.01.22, 18:30 Uhr, Polizeigewalt im Kontext von Versammlungen – Katrin Raabe von Bürger*innen beobachten Polizei und Justiz

18.01.22, 20 Uhr, Strukturelle Ursachen und Forschungsergebnisse der Forschungsgruppe Körperverletzung im Amt durch Polizeibeamt*innen (KViaPol) von Laila Abdul Rahman

Anmeldung über kjm@students.uni-mainz.de

Analyse der AfD – Kollektiv für Emanzipation

Das Kollektiv für Emanzipation läd in Kooperation mit

dem Arbeitsbereich für Politische Bildung und der Rosa-Luxemburg-Stiftung zu folgendem Vortrag ein: Die AfD und die soziale Frage. Ein Vortrag von Stefan Dietl. Am 18.01. ab 19:00 Uhr. Zugangsdaten findet ihr auf unserer Website. Bereits letzte Woche gab es einen gelungenen Vortrag zur Analyse der AfD am Beispiel Rheinland-Pfalz.

Vortrag Nummer 1:

Vortrag Nummer  2: